D: REP-Kundgebung in Eller angekündigt

DÜSSELDORF: Ihre nunmehr zehnte demonstrative Aktion in Düsseldorf seit dem 13. Juli 2015 wollen die extrem rechten „Republikaner“ am Samstag, 17. September 2016, im Stadtteil Eller durchführen. Zuvor hatten sie es nur zweimal aus Garath heraus geschafft, einmal nach Holthausen und einmal nach Oberbilk. Thema sind der vermeintliche „Niedergang der inneren Sicherheit“ und die angeblich „hemmungslose Zuweisungspolitik“. Wöchentlich kämen „100 bis 170 neue Asylanten nach Düsseldorf“. Immer mehr Menschen, so die REP, litten unter „den masenhaften [Fehler im Original] Übergriffen, Diebstählen und dem generellen Sicherheitsverlust“. Angekündigt wird eine „Kundgebung“ unter dem Motto „Sicherheit statt Asylchaos“ von 16 bis 18 Uhr auf dem Gertrudisplatz. Dass die Aktion in Eller stattfinden soll, verwundert nicht. Schon seit längerem zeigen die REP hier auffällig oft durch Infostände Präsenz und versuchen offenbar, sich in Eller einen zweiten Schwerpunktstadtteil aufzubauen.

Ermüdungserscheinungen

Nach parteiinternen Streitigkeiten und Ermüdungserscheinungen hatten die REP zu ihrer letzten Aktion am 3. Juni 2016 in Garath nicht einmal 20 Personen mobilisieren können (Düsseldorf Rechtsaußen berichtete). Unterstützung von außerhalb Düsseldorfs gibt es kaum noch, es verbleibt eine Handvoll Funktionsträger aus dem Ruhrgebiet und vom Niederrhein. Hinzu kommen bislang nur wenige auswärtige Akteur_innen aus der „REP-Jugend NRW“ um den Pulheimer REP-„Landesjugendbeauftragten“ Kevin Krieger, der sich darum bemüht, jüngere Leute an die Partei zu binden und dem Trend, dass sich diese immer stärker für Demonstrationen aktionistischerer Gruppierungen wie z.B. denen von „Die Rechte“, PEGIDA und einigen PEGIDA-Ablegern interessieren, entgegenzuwirken. Damit „die Jugend“ nicht an zwei Tagen hintereinander an den Start gehen muss, wurde der eigentlich für den Abend des 16. Septembers geplante „Stammtisch der Jungen Republikaner NRW“ auf den 17. September verschoben, natürlich in Düsseldorf. Vermutlich erhoffen sich die REP hierdurch sowohl für die Kundgebung als auch für den „Stammtisch“ einen größeren Zulauf.

Vier Redner angekündigt

Als Redner angekündigt ist neben Krieger und den lokalen REP-Dauerrednern Karl-Heinz Fischer und Andre Maniera noch der Wuppertaler REP-Stadtrat Thomas Kik, Teil der dreiköpfigen Wuppertaler Stadtratsfraktion „PRO-Bewegung/Die Republikaner“. Neben ihm gehören dieser Fraktion die 2014 über die lokale „pro NRW“-Liste gewählten Claudia Bötte und Gerd Wöll an, die 2015 „pro NRW“ den Rücken kehrten und zu „pro Deutschland“ wechselten.

© Düsseldorf Rechtsaußen