DÜSSELDORF: Dass es in Düsseldorf ein breit gefächertes und durchaus aktives Rechtsaußenspektrum gibt, ist ebenso eine Binsenweisheit wie der berechtigte Hinweis, dass die NRW-Landeshauptstadt keine Hochburg der extremen und populistischen Rechten ist. Um derartige Binsenweisheiten mit Inhalten, Fakten und Einschätzungen zu füllen, bietet die Vortrags- und Diskussionsreihe „INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ jährlich im September im „Zentrum Hinterhof“ (Corneliusstr. 108) eine Veranstaltung zum Thema „Düsseldorf ganz rechts – ein Überblick über Strukturen und Aktivitäten des lokalen Rechtsaußen-Spektrums“ an, die sich laut Ankündigungstext insbesondere an Menschen richtet, „die neu in der Stadt sind […] oder erst kürzlich begonnen haben, sich mit der extremen Rechten und ihrem Umfeld zu beschäftigen“. Diesen soll, „die Möglichkeit gegeben werden, sich einen groben Überblick über Strukturen und Aktivitäten des lokalen Rechtsaußen-Spektrums zu verschaffen“.
Inhalte der Veranstaltung
Als inhaltliche Aspekte der diesjährigen Veranstaltung am 28. September formuliert INPUT die folgenden Fragen: „Welche Rechtsaußen-Parteien und Gruppierungen sind vor Ort aktiv, was unterscheidet sie voneinander und wie handlungsfähig sind sie? Was hatte es mit der DÜGIDA-Aufmarschwelle 2015 auf sich und wieso gibt es ausgerechnet in Düsseldorf noch immer die extrem rechten ‚Die Republikaner‘, die samstags mit Infoständen oder sogar Demonstrationen nerven? Wie schaut es mit NPD, ‚pro NRW‘, und ‚pro Deutschland‘ aus? Und who the fuck sind ‚Fortuna Terror‘, ‚Rhenania Salingia‘ und ‚Non Plus Ultra‘? Tobt in Düsseldorf etwa der Neonazi-Mob oder ist die Landeshauptstadt eine ‚weltoffene tolerante Weltstadt‘, wie es die Stadtoberen unermüdlich behaupten, derweil sich die bereits im Stadtrat und auf dem Universitätscampus vertretene AfD warmläuft, um im Mai 2017 mit – laut Umfragen – deutlich über 10 Prozent ins NRW-Landesparlament einzuziehen?“
Ablauf des Veranstaltungsabends
Beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr. Als Referent_innen werden das „Antirassistische Bildungsforum Rheinland (ABR) und lokale Antifaschist_innen“ angekündigt. Die Veranstalter_innen – die AG INPUT, der Antifaschistische Arbeitskreis, das ABR und die „Düsselfalken“ – weisen darauf hin, dass sie „im Anschluss an die Veranstaltung“, die in der Regel um die zwei Stunden dauern, noch bis 23.00 Uhr für Diskussionen in kleineren Runden zur Verfügung stehen.
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