OB/D: REP-Spitzenkandidat auf Neonazi-Kurs

OBERHAUSEN/DÜSSELDORF: Seit vielen Jahren betont die Partei „Die Republikaner“, dass sie mit der extremen Rechten nichts zu tun habe. Erst recht nichts mit Neonazis. Man sei „grundgesetztreu“, „patriotisch“ und „rechtskonservativ“. In der Praxis waren die REP jedoch schon immer mit noch weiter rechts stehenden Gruppierungen und Akteur_innen verbandelt, auch in Düsseldorf (Drex berichtete). Ein Blick auf Funktionsträger_innen, Kandidaten_innen und Fußvolk liefert hierfür zahlreiche Belege. Vor wenigen Tagen trat dann ihr Spitzenkandidat bei den anstehenden NRW-Landtagswahlen, Kevin Krieger aus Pulheim bei Köln, den Beweis an, dass alle Abgrenzungen offenbar der Geschichte angehören – zumindest in NRW. Am 26. Oktober 2016 trat er auf einer Kundgebung der extrem rechten und eng mit Neonazis kooperierenden Gruppierung „Bürger gegen Politikwahnsinn“ (BGPW) in Oberhausen als Redner auf.

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TIPP: Vortragsveranstaltung am 26. Oktober zu den „Russland-Strategien der (extremen) Rechten in Westeuropa“

DÜSSELDORF: Dass sich das politische Rechtsaußenspektrum in Deutschland – von Rechtspopulist_innen bis Neonazis – für russlanddeutsche Spätaussiedler_innen interessiert, hauptsächlich als Wähler_innenpotenzial, ist zwar keine neue Erkenntnis, aber dennoch bis heute unterbeleuchtet. So erzielte beispielsweise die AfD unter den Russlanddeutschen deutlich bessere Wahlergebnisse als im Gesamtdurchschnitt. Anfang des Jahres gingen in vielen deutschen Städten Russlanddeutsche gegen „Ausländerkriminalität“ auf die Straße. Auch in Düsseldorf setzen extrem rechte Kräfte – beispielsweise „Die Republikaner“ – auf dieses Spektrum. Darüberhinaus bemühen sich deutsche Rechtspopulist_innen und extrem Rechte aus westeuropäischen Ländern um Kontakte zu Parteien in Russland – von offen faschistischen bis zur Putin-Partei „Einiges Russland“. Wieso? Die antifaschistische Veranstaltungsreihe „INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ greift dieses Thema am 26. Oktober 2016 mit einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Zentrum Hinterhof (Corneliusstr. 108, Beginn 19.30 Uhr) auf.

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