TIPP: 64. LOTTA-Ausgabe erschienen

OBERHAUSEN: Pünktlich zum 31. Oktober 2016 erschien die Ausgabe 64 der LOTTA – Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. Inhaltlicher Schwerpunkt ist das Thema „Die ‚Neue Rechte’“. „Während die Straßenpolitik des militanten Neonazismus die gesellschaftliche Wahrnehmung der extremen Rechten“ präge, spiele die „Neue Rechte“ schon lange „eine Rolle in der extrem rechten Theorieproduktion“, heißt es im Editorial der neuen Ausgabe. Bisher sei die „Neue Rechte“ aber „zumeist im Hintergrund und jenseits des Blicks der Öffentlichkeit“ geblieben. Derzeit aber könne man „den Eindruck gewinnen, die ‚Neue Rechte‘ ziehe die strategischen Fäden im Gewirr der gegenwärtigen Entwicklungen“. Für LOTTA resultiert hieraus die folgende Frage: „Ist die ‚Neue Rechte‘ auf dem Weg vom Schreibtisch auf die Straße und in die Parlamente?“

Der Schwerpunkt umfasst fünf Artikel. Der Opener liefert einen grundsätzlichen Abriss über die „Neue Rechte“ und deren Entwicklung von „’nationalrevolutionären‘ Debattenzirkeln zum ‚rechtsintellektuellen‘ Netzwerk“. Die anderen Artikel thematisieren die „Identitäre Bewegung“, die in Düsseldorf erscheinende Zeitschrift „eigentümlich frei“, die „Neue Rechte“ in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie das „Thule Seminar“.

Weitere Themen und Inhaltsverzeichnis

Über den Schwerpunkt hinaus bietet die LOTTA 64 wie gewohnt eine Palette an Themen in den Rubriken Gesellschaft, extreme Rechte, Braunzone, Internationales, Geschichte, (Anti)Rassismus, Justiz und Rezensionen. Mit Blick auf die Entwicklung der militant-neonazistischen Szene hervorzuheben ist der Artikel „Combat 18 reloaded?“. Dieses Thema wird auch die Düsseldorfer Veranstaltungsreihe „INPUT – antifaschistischer Themenabend“ unter dem Titel „’Combat 18′ – Die Wiederkehr einer neonazistischen Terrororganisation?“ aufgreifen, allerdings erst am 25. Januar 2017. Nähere Infos gibt es beizeiten hier.

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