TIPP: Vortrag zum Thema „Die AfD vor den nordrhein-westfälischen Landtagswahlen“ am 30. November 2016 im zakk

DÜSSELDORF: Zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Die AfD vor den nordrhein-westfälischen Landtagswahlen“ lädt die Düsseldorfer Veranstaltungsreihe „INPUT – antifaschistischer Themenabend“ für Mittwoch, 30. November 2016, ins Kulturzentrum zakk auf der Fichtenstraße 40. Als Referent wird der Soziologe und Publizist Andreas Kemper aus Münster angekündigt. Beginn ist 20 Uhr.

Auf um die zwölf Prozent wird die AfD laut Umfragen aktuell in NRW geschätzt. Das würde bei der NRW-Landtagswahl im Mai 2017 für über 20 Mandate reichen. Bis Platz 30 auf der Zweitstimmenliste der Partei dürfen sich die Kandidaten und wenigen Kandidatinnen Hoffnung auf einen Einzug in das Landesparlament machen. Und das, obwohl – oder auch weil – die Partei in den letzten Jahren eine deutliche Rechtsentwicklung vollzogen hat. „Inzwischen sucht und findet sie die Zusammenarbeit mit extrem rechten Formationen wie der FPÖ in Österreich oder dem französischen ‚Front National’“, heißt es hierzu im Ankündigungstext der Veranstalter_innen, zu denen „in erweiterter Kooperation“ auch das Düsseldorfer Anti-Rechts-Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zählt.

Fragen über Fragen

Die Veranstaltung möchte sich mit folgenden Fragen beschäftigen: „Wie ist die stetig weiter nach rechts gedriftete AfD ein halbes Jahr vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen aufgestellt? Wer sind die Akteur_innen, die ihre Rechtsentwicklung vorantreiben? Was hat die Partei noch zu bieten außer Hetze gegen Geflüchtete und Muslime sowie Stimmungsmache gegen ‚Genderismus‘? Wie lässt sich die AfD begrifflich fassen? Als rechtspopulistisch? Als extrem rechts, gar als ‚faschistoid‘? Was unterscheidet sie eigentlich noch von Parteien wie ‚Die Republikaner‘ oder andere, außer dass sie deutlich erfolgreicher ist? Und wo sind die Schwachpunkte dieser Partei, die sich auch in NRW eines zweistelligen Wahlergebnisses sicher zu sein scheint und es vermutlich nicht einmal für nötig hält, einen offensiven Wahlkampf zu führen?“

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