DÜSSELDORF: Der Düsseldorfer Kreisverband der Partei „Die Republikaner“ (REP) kündigt für den 1. März und 11. Mai 2017 zwei Kundgebungen unter dem Motto „Sicherheit statt Asylchaos“ bzw. – anlässlich eines Besuchs von Angela Merkel in Düsseldorf – „Frau Merkel, wir wollen Ihre Asylpolitik gar nicht erst schaffen – Sicherheit statt grenzenloser Zuwanderung“ an. Details sollen beizeiten bekanntgegeben werden.
Die Düsseldorfer „Republikaner“ treten seit 2015 verstärkt durch Kundgebungen und Demonstrationen in die Öffentlichkeit. Hatten sie bis dahin versucht, in erster Linie durch Infostände und Flugblattverteilungen in diversen Stadtteilen Werbung für sich und ihre Ziele zu machen, gingen sie – vermutlich angesteckt durch DÜGIDA – nun auch zu einigermaßen regelmäßigen demonstrativen Aktionen über. 2015 führten sie vier und 2016 sechs Kundgebungen durch, zum Teil mit kurzen Demonstrationen. Mit fast sechs Monaten Abstand zur letzten Düsseldorfer Kundgebung am 17. September 2016 in Eller machten sie allerdings zuletzt eine eher ungewöhnlich lange Aktionspause. Das könnte daran liegen, dass erkannt wurde, dass Düsseldorf als Wahlkampfbühne nicht ausreicht, um bei einer Landtagswahl bestehen zu können. Als weiterer Schwerpunkt wurde nun das Ruhrgebiet auserkoren.
Ruhrpott-Auftritte
Bereits am 28. Oktober 2016 war Kevin Krieger, REP-Spitzenkandidat sowie Düsseldorfer Direktkandidat bei den anstehenden Landtagswahlen und seit dem 5. November 2016 Bundesvorsitzender der REP, als Redner bei einer Kundgebung der extrem rechten Gruppierung „Bürger gegen Politikwahnsinn“ (BGPW) in Oberhausen aufgetreten (Drex berichtete). Am 4. Februar 2017 führten die REP in Bochum eine Kundgebung unter dem Motto „Identität bewahren – Rückführung statt Massenasyl“ durch – zusammen mit der Gruppierung „Deutschland am Scheidepunkt. Kultur und Tradition“ (DaSKuT). Die REP verstanden diese Veranstaltung als ihren Auftakt für den Landtagswahlkampf. Insgesamt zählte die Kundgebung aber nur zehn Teilnehmende, darunter aus Düsseldorf der REP-Landesvorsitzende Andre Maniera und die REP-Landesschriftführerin Tatjana Bahtiri. Präsenz zeigte auch der Hannoveraner Peter Krone, der für den 1. März 2017 in Düsseldorf als Redner angekündigt ist. Aus Bochum nahm nur der dortige REP-Kreisvorsitzende Peter Poggel teil. Der DASKUT-Initiator Branko Barkić blieb der Veranstaltung fern.
Gegen „Asylchaos“ und die „Mutter des Asylchaos“
Anlass für die Düsseldorfer Aktion am 1. März könnte die Verabschiedung einer Resolution durch den Düsseldorfer Stadtrat vom 2. Februar 2017 sein. Mehrheitlich wurde sich darin gegen Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen („report-d“ berichtete). Die REP hatten sich gegen diese Resolution ausgesprochen. Und am 11. Mai soll anlässlich eines Merkel-Besuchs „gegen die ‚Mutter des Asylchaos‘, die die Krise zu verantworten hat“ demonstriert werden.
„Düsseldorf Rechtsaußen“ wird weiter über die beiden REP-Aktionen berichten.
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