Nordrhein-Westfalen/Düsseldorf: Im Folgenden dokumentiert „Düsseldorf Rechtsaußen“ einen vor wenigen Tagen erschienenen Beitrag von Nora Hinze und Jürgen Peters in der 80. Ausgabe (Herbst 2020) der Zeitschrift „LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen“. Dieser behandelt erstmals die „Schwesterschaft Deutschland“, die sich vor einem Jahr im nahen Umfeld der schwerpunktmäßig von Düsseldorf aus agierenden „Bruderschaft Deutschland“ (siehe Beiträge vom 8. Februar 2019 und 10. April 2020) gegründet hat.
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Schlagwort: Düsseldorf
D: „Gegen das bolschewistische Bollwerk“. Ein Update zum Treiben der „Bruderschaft Deutschland“
DÜSSELDORF: „Laut NRW-Innenministerium stehen die heutigen Durchsuchungen in einem Zusammenhang mit den Ermittlungen des Generalbundesanwalts zur ‚Gruppe S.‘“, berichtete der WDR am 1. April 2020. Wenige Stunden zuvor hatte es mehrere Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der von Düsseldorf aus agierenden „Bruderschaft Deutschland“ (BD) und deren Umfeld gegeben. Grund genug, um ein Update zum Treiben der BD zu erstellen. Ausführlich hatte „Düsseldorf Rechtsaußen“ bereits am 8. Februar 2019 über das Treiben und die Akteure der aus rechten Hooligans, Neonazis, Türstehern und Rockern bestehenden BD berichtet.
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DÜSSELDORF/METTMANN: Wie „Düsseldorf Rechtsaußen“ bereits am 4. Dezember 2017 berichtete, präsentiert sich die neonazistische Partei „Der III. Weg“ seit Oktober 2017 mit kleineren Aktionen in Düsseldorf. Diese Aktionen wurden am 24. und 31. Dezember fortgesetzt. Am gestrigen Samstag, 6. Januar 2018, folgte dann eine als „Parteivorstellung im Raum Düsseldorf“ bezeichnete Saalveranstaltung, offenbar die Vorstufe zur Gründung eines dem „Gebietsverband West“ untergliederten „Stützpunktes“.
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D: Mehr Nazi geht nicht – Die Partei „Der III. Weg“ in Düsseldorf
DÜSSELDORF: Ebenso wie „Die Rechte“ diente die Minipartei „Der III. Weg“ im Nachlauf von Verboten neonazistischer „Freier Kameradschaften“ als Auffangbecken für deren Aktivist_innen. Das Hauptbetätigungsfeld des „Der III. Weg“ liegt aber nicht in NRW, sondern in südlicheren Bundesländern und in Ostdeutschland. In NRW ist die Partei bislang nur durch zwei „Stützpunkte“ vertreten: „Sauerland-Süd“ mit Schwerpunkt im Kreis Olpe sowie „Hermannsland“ im ostwestfälischen Raum. Seit Anfang Oktober 2017 berichtet die Partei nun auch über Aktivitäten in Düsseldorf.
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D: Neonazistische „Symbolpolitik“ für Horst Mahler vor dem ungarischen Konsulat
DÜSSELDORF: Exakt 50 Neonazis, unter ihnen nur vier Frauen, demonstrierten am 28. Mai 2017 in der Nähe der Königsallee und 30 Meter vom ungarischen Generalkonsulat entfernt unter dem Motto „Freiheit für Horst Mahler! Keine Auslieferung an die BRD-Gesinnungsjustiz“. Angemeldet hatte die Aktion die neonazistische Partei „Die Rechte“. Aus Düsseldorf beteiligten sich gerade einmal vier Personen: ein ehemaliger DÜGIDA-Gänger aus dem „Fortuna Terror“-Spektrum, ein rechter Jugendlicher mit Sympathien für die „Jungen Nationaldemokraten“, ein „Republikaner“-Sympathisant und der „parteifreie“ Düsseldorfer Neonazi-Platzhirsch Sven Skoda. Lokale Funktionsträger_innen der „Die Rechte“ und NPD blieben der Versammlung fern.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Um sich seiner bevorstehenden erneuten Inhaftierung zu entziehen, setzte sich der notorische Antisemit und Holocaustleugner Horst Mahler in das von der extremen Rechten hochgelobte Ungarn ab und beantragte dort politisches Asyl. Seitdem sitzt er in Abschiebehaft, und ein recht kleiner Teil der extremen Rechten in Deutschland solidarisiert sich mit ihm.
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D: Auf den Spuren von Führer, Volk und Vaterland
DÜSSELDORF: Am Freitag, 21. April 2017, starten Neonazis eine Wochenendrundreise auf den Spuren ihrer historischen Vorbilder, die sie am Samstag und Sonntag auch nach Düsseldorf führen wird. „LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen“ berichtet hierüber aktuell. Aufgrund des starken Düsseldorf-Bezugs wird dieser Artikel von Alexander Brekemann und Laura Kunzstein im Folgenden komplett dokumentiert – mit freundlicher Genehmigung der LOTTA.
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D: Schwache REP-Präsentation in ihrer Garather Hochburg
DÜSSELDORF: Gerade einmal 40 Personen wurden bei der gestrigen Wahlkampfkundgebung der „Die Republikaner“ in Düsseldorf-Garath gezählt. Und das auch nur für kurze Zeit und erst lange nach Beginn der Kundgebung, die unter dem Motto „Bürgerprotest: Sicherheit statt Asylchaos und Terror“ stand. Die Partei zeigte sich dennoch zuversichtlich hinsichtlich ihres Antritts bei den Landtagswahlen in NRW am 14. Mai 2017.
Bis zum Eintreffen einer 20 Personen starken Gruppe Garather Neonazis, rechten Hooligans und Kneipengänger_innen um Kai Kratchovil und Klaus Wille – fast ausschließlich Männer – eine Stunde nach dem offiziellen Beginn der Aktion um 15 Uhr waren es gerade einmal 20 Personen, die auf den Beginn der Kundgebung warteten. Bis die Lautsprecheranlage vor Ort und funktionsbereit war und der REP-Landesvorsitzende Andre Maniera die Auflagen verlesen konnte, verstrichen aber noch 50 ungenutzte Minuten der auf zwei Stunden angesetzten Aktion. Als erster Redner durfte dann der Garather REP-Lokalmatador, -Kreisvorsitzende und auf Platz 2 der Landesliste positionierte Karl-Heinz Fischer ans Mikro. Wie gewohnt wusste er rhetorisch zu überzeugen und die „Macht vor Ort“ zu repräsentieren. Seine „zwei Schäferhunde“, so Fischer, würden „besser funktionieren als manche Asylanten“.
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D: „Die Republikaner“ im Rather Abseits
DÜSSELDORF: Nach einer großzügigen, fast halbjährigen Demonstrationspause in der Landeshauptstadt hatte die extrem rechte Partei „Die Republikaner“ für den 1. März 2017 in den Düsseldorfer Norden auf den Rather Hülsmeyerplatz geladen (Drex berichtete im Vorfeld). Doch nur zehn Personen nahmen letztendlich an der Kundgebung unter dem Motto „Sicherheit statt Asylchaos“ teil. Zu Beginn waren es sogar nur sechs gewesen, darunter mindestens drei Nicht-Düsseldorfer_innen. Etwa vier Wochen zuvor, am 4. Februar 2017, erschienen in Bochum anlässlich des außerordentlich schwachen Starts des Ruhrgebiet-Wahlkampfes der Partei sogar nur neun Personen – trotz Kooperation mit der lokalen Initiative „Deutschland am Scheideweg. Kultur und Tradition“ (DaSKuT).
D/NE: Die „libertäre“ und „radikalliberale“ Monatszeitschrift „eigentümlich frei“
DÜSSELDORF/RHEIN-KREIS NEUSS: Wie berichtet, erschien am 31. Oktober 2016 eine weitere Ausgabe der „LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen“. Insbesondere der Artikel über die im Verlag „Lichtschlag Medien und Werbung KG Grevenbroich und Düsseldorf“ erscheinende Monatszeitschrift „eigentümlich frei“ weist Bezüge zu Düsseldorf und zum Rhein-Kreis Neuss auf. Grund genug für „Düsseldorf Rechtsaußen“, die Kolleg_innen von der LOTTA um eine Genehmigung für die Dokumentation dieses Beitrags zu bitten. Diese bekamen wir dann auch. Vielen Dank! Autor des Artikels (LOTTA #64, Herbst 2016, S. 15 ff.) ist Jörg Kronauer.
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D: Krieger und Maniera neue REP-Bundesspitze (2 Updates)
DÜSSELDORF: Der in Teilen der nordrhein-westfälischen „Die Republikaner“ (REP) umstrittene Kevin Krieger aus Pulheim (Drex berichtete hier und hier) wurde offenbar am vergangenen Samstag zum Bundesvorsitzenden der REP gewählt. Damit löste er Johann Gärtner aus Bayern ab. So zumindest verkündet es Krieger stolz auf seiner Facebook-Seite. Ausweislich der bereits aktualisierten neuen Homepage des REP-Bundesverbands fungiert der Düsseldorfer Landesvorsitzende und Stadtratsabgeordnete Andre Maniera weiterhin als stellvertretender Bundesvorsitzender, seine Lebensgefährtin Tatjana Bahtiri hat das Amt der Schatzmeisterin inne. Der Wuppertaler Thomas Kik darf sich Schriftführer nennen.
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